Es ist schön, dass unsere Lebenserwartung steigt und unsere Gesellschaft älter wird. Dadurch sind unsere Sozialsysteme jedoch stark gefordert. Das wirkt sich vor allem auf die gesetzliche Pflegeversicherung aus, die im Jahr 1995 in Deutschland eingeführt wurde.
Sobald sich eine Pflegebedürftigkeit abzeichnet und der Bedarf nach fachmännischer Unterstützung entsteht, haben Betroffene und Angehörige meist erstmals Kontakt zu dem „System Pflege“. Der viel diskutierte Fachkräftemangel schlägt mit voller Wucht zu, denn die gewünschte Unterstützung kann nicht einfach wie ein Warenkorb bei einem Onlinehändler abgerufen werden. Die Nachfrage ist wesentlich größer als das Angebot. Oft müssen zahlreiche Telefonate geführt werden, bis ein mobiler Pflegedienst gefunden wird, der die nötigen und gewünschten Leistungen durchführen kann, bzw. ein freier Platz in einem Pflegeheim zur Verfügung steht.
Bekanntermaßen kommt hinzu, dass sowohl die Unterbringung in einem Pflegeheim als auch die häusliche Pflege kostspielig sind. Es ist ein Trugschluss davon auszugehen, dass die Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung ausreichen, denn diese trägt als Teilkostenversicherung nur einen Anteil der anfallenden Kosten! Die durch einen Pflegefall entstehende finanzielle Belastung kann existenzbedrohend sein.
Von einer Pflegebedürftigkeit sind Jung und Alt betroffen - in mehrerlei Hinsicht.
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